Israel
Wir versenden jedes Jahr Geburtstags-grüße und einen Blumenstrauß an 30 jüdische Überlebende in Israel.
Die Lebensgeschichte jeder Person, die überlebt hat, ist einzigartig und zeigt das Wunder des Überlebens. Wir sind dankbar dafür, dass wir dieses Zeichen der Freude und Dankbarkeit mit einem Blumenstrauß ausdrücken dürfen.
Zitat von Esther und Chaim Friedman (Israel):
Liebe Yad Ruth,
wir bedanken uns für die schönen Blumen. Und wie immer sind wir sehr dankbar, dass Ihr uns nicht vergessen habt.
Ein Treffen im Jahr mit jüdischen Holocaust-Überlebenden und Angehörigen in Holon.
Einmal im Jahr veranstalten wir ein Gesamttreffen mit jüdischen Holocaustüberlebenden in einem Restaurant in Holon. Wir starteten damit im Oktober 2011 und wollen es einmal jährlich fortsetzen.
Moldawien
In Chisinau, der Hauptstadt des ärmsten europäischen Landes, finanzieren wir aus Spendengeldern seit 2005 eine Suppenküche für durchschnittlich 50 jüdische Holocaustüberlebende, die in allerärmsten Verhältnissen leben müssen. Dort erhalten sie täglich eine warme Mahlzeit in der Form eines 3-Gänge-Menüs. Häufig nehmen sie noch Essen mit nach Hause.
Lettland und Litauen
Nachdem deutsche Truppen 1941 das Baltikum besetzt hatten, begannen sie mit der gezielten Ermordung des jüdischen Teils der Bevölkerung. Nur ein Bruchteil der Juden in Estland, Litauen und Lettland überlebten den Holocaust. In Litauen wurden 92% der Juden vernichtet, vor der Shoa gab es 120 Synagogen in Vilnius , dem Jerusalem des Ostens und nach 1945 nur noch eine Synagoge.
Zu Chanucca, dem jüdischen Lichterfest, werden jährlich Pakete mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs an die noch alten Überlebenden ins Baltikum geschickt. Viele von ihnen arm und aufgrund des Alters sind pflegebedürftig. 150 Pakete werden jährlich mit großem Engagement von Schülern der Stadtteilschule Bergedorf in Hamburg gepackt und mit Grußkarten versehen. Die Schüler machen auch einen Großeinkauf dafür. Für dieses Projekt erhielt die Projektgruppe 2012 den Bertini-Preis, den der Preis-Initiator Ralph Giordano am 27.1.2012 verlieh.
Äthiopien
Im Dezember 1998 begann der Verein Yad Ruth e.V., einen Teil dieser äthiopischen Juden durch ein Getreideprojekt zu unterstützen, während sie in unvorstellbarer Armut in ihren primitiven Lehmhütten auf engstem Raum ohne jegliche Hygiene in der Stadt Gondar und den umliegenden Dörfern auf Erteilung ihrer ersehnten Ausreisegenehmigung warten. Unsere beiden verantwortungsbewussten, ehrenamtlich tätigen Kontaktpersonen vor Ort berichten uns immer wieder, wie sich die gesundheitliche Stabilität derjenigen Familien, die aufgrund unseres Hilfsprojektes pro Tag eine warme Mahlzeit zu sich nehmen können, sichtbar verbessert hat. Das Getreide Teff, eine nahrhafte Hirseart, die speziell in Äthiopien wächst, wird 1 x pro Monat vor Ort gekauft. Seit dem Beginn vor nunmehr 13 Jahren gehörten mindestens 200 Familien mit mehr als 1000 Personen zu den Begünstigten unseres Projektes. Die meisten durften inzwischen nach Israel ausreisen. Solche frei gewordenen Plätze wurden nach sorgfältigster Prüfung seitens unserer Kontaktpersonen durch jeweils neue Familien entsprechend dem Kriterium ihrer größten Bedürftigkeit ersetzt.
In den letzten Jahren sind zusätzlich einige Patenschaften für einzelne besonders geschwächte oder hilfsbedürftige Kinder außerhalb unseres Getreideprojektes entstanden. Jede noch so geringe Spende stellt eine wirkliche Überlebenshilfe für die unendlich dankbaren Familien des Getreideprojektes und der Patenschaften dar.